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Liebes Christkind…

Liebes Christkind,

heuer schreibe ich seit langem wieder einmal einen Wunschzettel an dich. Ich schreibe dir, weil ich mich sorge.

Ich sorge mich um viele unserer Kinder, die täglich versuchen, ihr bestes zu geben und den vielen Anforderungen gerecht zu werden. Ich sorge mich um ihre Gesundheit, denn viele kommen aus dem krank sein nicht mehr heraus. Viele haben Angst, den Anschluss zu verlieren, zu viel zu versäumen und haben kaum Zeit, sich ihrem Kranksein hinzugeben und für die notwendige Dauer zur Ruhe zu kommen.

Ich sorge mich um die vielen engagierten und empathischen Menschen, die sich in Schulen, Kindergärten und Kleinkindbetreuungen um unsere Kinder sorgen. Ich sorge mich um sie, da oft helfende Hände fehlen und sie häufig das Gefühl haben, den Kindern, ihrem Traumberuf und vor allem sich selbst nicht gerecht werden.

Ich sorge mich um die vielen Eltern, die sich um ihre Kinder sorgen, die versuchen aufzufangen, zu trösten und da zu sein. Die alles unter einen Hut zu bringen versuchen und oft an der Last einzuknicken drohen.

Was ich mir wünsche? Ich wünsche mir Leichtigkeit für uns alle. Individualität. Ventile für diesen immensen Druck, der auf allen Seiten auf uns niedergeht. Ich wünsche mir unterstützende Hände, die auffangen, die da sind und hinsehen. Ich wünsche mir, dass Gelassenheit und Freude ihren Platz finden und wir noch mehr zusammenstehen.

Liebe Grüße
Elisabeth

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